micelab:bodensee erforscht die Inner Development Goals

micelab:bodensee erforscht die Inner Development Goals

Im 8. Forschungslabor des micelab:bodensee am Fuße des Säntis, Schweiz, widmeten sich Fachleute der MICE-Branche (Meeting, Incentive, Congress, Event) den Inner Development Goals (IDG). Diese Ziele, die innere Kompetenzen und Haltungen in den Bereichen Sein, Denken, Beziehungen, Zusammenarbeit und Handeln umfassen, sollen eine raschere Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDG) ermöglichen. Unterstützt wurden die Teilnehmenden von den Coaches und Künstlern Marlen Nebelung und Jörg Reckhenrich, die mit künstlerischen Interventionen halfen, die eigenen IDG zu erkennen und zu fördern.

Nachdem das micelab:bodensee im letzten Jahr die SDG als zentrale Nachhaltigkeitsziele für die Veranstaltungsbranche identifiziert hatte, lag der diesjährige Fokus auf den inneren menschlichen Kompetenzen, die zur Erreichung dieser Ziele beitragen. „Die Veranstaltungsbranche hat das Potenzial, zur Transformation unserer Gesellschaft beizutragen, indem wir Räume für Austausch schaffen. Das gelingt nur, wenn wir an uns selbst arbeiten. Wir beschäftigen uns deshalb seit vielen Jahren mit inneren Dimensionen wie Angst und Vertrauen sowie Wertehaltungen“, erklärte Reinhold Maier, Präsident des Trägervereins BodenseeMeeting e. V.

Kunst als Zugang zu inneren Prozessen

Das Labor fand auf 1.300 Metern Höhe statt, umgeben von der Natur, die als Resonanzraum diente. Erstmalig wurde Kunst eingesetzt, um neue Denk- und Fühlprozesse in Gang zu setzen. Marlen Nebelung betonte: „„Kunst schafft Erfahrungsräume. Dadurch wird oft erkennbar, was über den Kopf nicht zugänglich ist – ein fast meditativer Zugang.“ Eine der Übungen war die „Tizian-Übung“, bei der die Teilnehmenden mit einem Selbstportrait des 90-jährigen Malers in Resonanz gingen und ihre langfristigen Ziele reflektierten.

Neben weiteren intuitiven Kreativprozessen, wie dem Zeichnen auf Packpapier oder musikalischen Performances in Kleingruppen, wurde eine innere Öffnung erreicht. Diese machte innere Haltungen und Fähigkeiten wie Offenheit, Vertrauen, Mut und Kreativität sichtbar – allesamt wichtige IDGs, die eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen.

Verknüpfung der Dimensionen für nachhaltige Entwicklung

„Die IDG sind Qualitäten der Zukunft, ein Rahmenwerk für Entwicklung“, fasste Jörg Reckhenrich zusammen. Besonders wichtig sei es, die fünf Dimensionen nicht isoliert zu betrachten, sondern sie miteinander zu verknüpfen. Durch diese integrative Herangehensweise können Teams in der MICE-Branche ihre Beratungskompetenzen stärken und nachhaltiger agieren.

Förderung der Inner Development Goals

IDG können gezielt gefördert werden, etwa durch Authentizität, Vorleben im Team oder durch die selektive Wahrnehmung positiver Eigenschaften, das sogenannte „Spotting“. Marlen Nebelung erklärte: „Wir können Stärken stärken, indem wir sie sehen und zurückspiegeln. Die Freude darüber motiviert.“ Auch Dankbarkeit spiele eine zentrale Rolle, da sie Beziehungen nährt und damit erfolgreiche Zusammenarbeit ermöglicht.

Reinhold Maier betonte abschließend die Bedeutung der Förderung von Kompetenzen in den Teams rund um den Bodensee: „Unser Anspruch ist, die vielfältigen Kompetenzen unserer Teams in den Kongresshäusern und Convention Bureaus um den Bodensee noch stärker zu fördern, um unsere Beratungsleistungen laufend zu verbessern und hinsichtlich Nachhaltigkeit rascher voranzukommen.“

Foto: Michael Gleich

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Quelle: Messe & Event Magazin

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