„Make Passion Heard“: DPA übernimmt Austrian Audio

„Make Passion Heard“: DPA übernimmt Austrian Audio

Der dänische Mikrofonhersteller Danish Pro Audio (DPA) hat einen Merger mit Austrian Audio vollzogen. Gemeinsam soll aktuellen Herausforderungen besser begegnet werden können.

Für den österreichischen Mikrofon- und Kopfhörer-Hersteller Austrian Audio beginnt 2025 mit einer neuen Etappe auf der Reise in das Gelobte Land, in dem audiophile Ansprüche noch nicht dem Kostendruck gewichen sind. Gemeinsam mit dem ähnlich ausgerichteten Unternehmen DPA soll jene wirtschaftliche Grundlage erreicht werden, derer es bedarf, um im heutigen Umfeld reüssieren zu können.

Dabei kommt den beiden Partnern ihre reiche Erfahrung und ihr kompromissloser Qualitätsanspruch zugute. Austrian Audio ist 2017 von ehemaligen Mitarbeitern des Traditionsunternehmens AKG (Akustische und Kino-Geräte) gegründet worden, nachdem im Zuge der Übernahme durch Harman und danach Samsung kaum noch Spielraum geblieben war, den einstmals exzellenten AKG-Ruf einzulösen. DPA wiederum ist 1992 von zwei Mitarbeitern des Audiospezialisten Brüel & Kjær gegründet worden, nachdem dieser seine Serie professioneller Produkte eingestellt hatte.

Flucht nach vorne

Mit neu interpretierten AKG-Klassikern und einem treuen Kundenstamm ist Austrian Audio gelungen, sich wieder eine ehrenwerte Position in der Branche zu erarbeiten. Angesichts wachsenden Konkurrenz- und Preisdrucks schien es aber angemessen, über eine Kooperation nachzudenken. Idealerweise mit einem ähnlich ausgerichteten Unternehmen, welches sich in Form der DPA Microphones gefunden hat. DPA hat Austrian Audio mehrheitlich übernommen und hofft nun, gemeinsam die kritische Größe zu erreichen, um genügend Know-How und finanzielle Mittel für künftige Innovationen zu haben.

Und zwar ohne Gefahr zu laufen, von größeren Unternehmen verdrängt oder übernommen zu werden. Gelingen kann dies allemal, denn sowohl Austrian Audio als auch DPA haben einen ganz klaren Fokus auf Nischenmärkte. So ist DPA unangefochtener Spezialist, wenn es um sogenannte Miniatur-Mikrofone geht, wie sie etwa bei Theateraufführungen oder der Produktion von Tierfilmen zum Einsatz kommen. Bei solchen Geräten geht es darum, gute Aufnahmequalität in einem möglichst kleinen und somit unauffälligen Gehäuse zu ermöglichen.

Erfolg durch Spezialisierung

Neben Miniatur-Mikrofonen ist DPA auch branchenführend, wenn es um drahtlose Signalübertragung und die Abnahme von Schlagzeugsignalen geht. Austrian Audio wiederum ist neben den Mikrofon-Klassikern aus dem AKG-Erbe bei Großmembran-Mikrofonen im Wortessinne tonangebend und liefert somit eine gute Ergänzung zum gemeinsamen Produkt-Portfolio. Für anspruchsvolle Toningenieure und Live-Produzenten soll damit ein umfassendes Angebot zur Verfügung stehen, das allen Anforderungen gerecht wird.

Beide Marken werden weiterhin eigenständig in Erscheinung treten. Wie gut das funktioniert, hat schon der erste gemeinsame Auftritt auf der NAMM-Show 2025 gezeigt, die von 23. bis 25. Jänner im kalifornischen Anaheim stattgefunden hat. Austrian Audio hat dort sein neues Großmembran-Mikro OC-S10 vorgestellt, DPA seine Technologie Core+, mit der Verzerrungen bei Mikrofonaufnahmen wirksam unterdrückt werden können. Dem Publikumsinteresse zufolge sind die beiden Partnerunternehmen auf einem guten Weg. 

Foto: DPA Microphones

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Quelle: Messe & Event Magazin

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